Durchfall
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Von Durchfall (medizinisch Diarrhö) spricht man bei zu häufiger Stuhlfrequenz: wenn ein Patient häufiger als drei Mal am Tag Stuhlgang hat. Bei Säuglingen gelten mehr als 5 dünne Stuhlgänge pro Tag als Richtwert.
Weitere Kennzeichen des Durchfalls sind eine weiche Stuhlbeschaffenheit, flüssige Stühle oder eine deutlich vermehrte Stuhlmenge. Bei plötzlich einsetzendem Durchfall, der nicht länger als zwei Wochen andauert, sprechen Ärzte von akutem Durchfall (akuter Diarrhö). Von chronischem Durchfall (chronischer Diarrhö) spricht man, wenn der Durchfall länger als zwei Wochen andauert.
Durchfall kann als Symptom bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen vorkommen. Mögliche Auslöser sind beispielsweise Lebensmittelvergiftungen, Erreger oder Medikamente; aber auch hormonelle Ursachen kommen vor. Die Ursache für akute Durchfälle sind häufig Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren, die unter anderem durch die Aufnahme von verunreinigten Nahrungsmitteln oder Trinkwasser in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Eine häufige lebensmittelbedingte Durchfallerkrankung wird durch Salmonellen verursacht.