Erektile Dysfunktion Sildenafil

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Die Erektionsstörung ist eine Erkrankung, die etwa zwei Prozent aller Männer unter 40 Jahren, aber nahezu zwei Drittel aller Männer über 65 Jahre betrifft. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, in den meisten Fällen aber ist jetzt zum ersten Mal eine medikamentöse Behandlung möglich. Seit 1998 steht Sildenafil, ein selektiver Phosphodies-terase-V-Inhibitor zur Verfügung. Es hemmt den Abbau von zyklischem GMP in den glatten Muskelzellen der Ge-fäßwände im Schwellkörper und dadurch wird der Einstrom von arteriellem Blut und die Erektion ermöglicht oder verbessert. Es ist kein Aphrodisiakum und steigert auch nicht die Libido. Sildenafil ist aber für viele Männer mit psychogener und organisch bedingter Erektionsstörung ein relativ nebenwirkungsarmes Medikament mit einer Erfolgsrate von bis zu 85 Prozent. Eine sorgfältige Indikationsstellung unter Berücksichtigung der Kontraindikationen ist die Voraussetzung zur Verordnung dieses Präparates.Die Zulassung von Viagra® im Jahre 1998 hat die Therapie der erektilen Dysfunktion (ED) grundlegend verändert. Mit diesem Medikament kann sehr vielen Männern mit Erektionsstörungen geholfen werden, denen zuvor nur wenige und vor allem weniger gut geeignete Therapie¬möglichkeiten angeboten werden konnten. Inzwischen sind mit Cialis® (seit 1. Februar 2003), Levitra® (seit 15. März 2003) und Spedra® (seit dem 1. April 2014) weitere Medi-kamente mit dem gleichen Wirkmechanismus (Hemmung der Phosphodiesterase Typ 5) auf dem deutschen Markt. Diese Präparate werden auch als PDE-5-Hemmer oder PDE-5-Inhibitoren bezeichnet. Sie unterscheiden sich in der Schnelligkeit des Eintretens der Wirkung, in ihrer Wirkungsdauer und in ihrer Verträglichkeit. Sie sind geeignet zur Behandlung von Potenzproblemen mit organischer, psychogener oder gemischter Ursache.


Bei sexueller Erregung (Stimulation) wird in den Schwellkörpern Stickoxyd (NO) freigesetzt. Dieses Stickoxyd akti-viert ein Enzym, das die Bildung von cycloGMP (oder kurz cGMP) aus GTP bewirkt. cGMP führt zu einer Erschlaf-fung der glatten Muskeln im Schwellkörper und durch den verstärkten Blutzustrom zur Erektion. Ein anderes En-zym, die Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5), baut das cGMP wieder ab, was letzten Endes zum Erliegen der Erektion führt. An dieser Stelle setzt die Wirkung von Cialis®, Levitra®, Spedra® und Viagra® ein. Die Wirkstoffe dieser Me-dikamente sind sogenannte Phosphodiesterase-Hemmer und verhindern den Abbau von cGMP, so dass die Erek-tion erhalten bleibt. Bei fortgesetzter sexueller Stimulation reichert sich durch ständige Neu-Bildung und Nicht-Abbau das cGMP im Schwellkörper an. Diese Anreicherung vertieft ihrerseits die Erschlaffung der glatten Muskeln weiter und führt damit durch den kräftig verstärkten Bluteinstrom auch zu einer besseren Erektion.
 

 

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